Die Wassersäule ist eine Maßeinheit, die in der Textilindustrie verwendet wird, um die Wasserdichtigkeit von Materialien, insbesondere von Outdoor-Bekleidung wie Regenjacken, Zelten und anderen wasserabweisenden Produkten, zu messen. Sie gibt an, wie viel Druck (in Millimetern) das Material aushalten kann, bevor Wasser durchdringt. Die Wassersäule wird durch einen standardisierten Test ermittelt, bei dem ein Zylinder mit Wasser über dem zu testenden Material platziert und der Wasserdruck schrittweise erhöht wird.
Unter 1.500 mm: Materialien mit einer Wassersäule unter 1.500 mm gelten als wasserabweisend, aber nicht vollständig wasserdicht. Sie bieten Schutz bei leichtem Regen oder kurzen Schauern.
1.500 mm bis 5.000 mm: Materialien in diesem Bereich gelten als wasserdicht und eignen sich für moderate bis starke Regenfälle. Sie sind ausreichend für die meisten Outdoor-Aktivitäten.
Über 5.000 mm: Materialien mit einer Wassersäule über 5.000 mm gelten als hochgradig wasserdicht und sind geeignet für extreme Wetterbedingungen, wie sie bei Bergsteigen, Segeln oder in besonders regenreichen Gebieten vorkommen können.
Die Wassersäule ist besonders relevant für:
Neben der Wassersäule spielen auch andere Faktoren eine Rolle bei der Bewertung der Wasserdichtigkeit von Textilien, wie die Qualität der Nähte, die Verwendung von wasserdichten Reißverschlüssen und die Atmungsaktivität des Materials. Hochwertige Outdoor-Bekleidung verfügt oft über versiegelte oder verklebte Nähte und spezielle Beschichtungen, um die Wasserdichtigkeit weiter zu erhöhen, während gleichzeitig eine gute Luftzirkulation gewährleistet wird, um Kondensation im Inneren zu vermeiden.
Die Wassersäule ist somit ein wichtiges Kriterium beim Kauf von Outdoor-Ausrüstung und -Bekleidung, um sicherzustellen, dass das Produkt den spezifischen Anforderungen und Wetterbedingungen gerecht wird.